Heute gings schon 8 Uhr raus, Frühstück war für halb 9 angesagt. Um 10 hatten wir unseren Fahrer bestellt.
Übrigens ist unser Frühstück sehr ansprechend. Mittlerweile kennen uns unsere Kennerinnen bereits und wir bekommen Kaffee, Eier und weitere Ergänzungen bereits automatisch oder auch mal einfach durch Kopfnicken gebracht. Das Personal hier ist sehr aufmerksam.
Um 10 gings pünktlich los. Wir wollten quer über die Insel nach Nordwesten zum Fort Al Zubara. Wir waren dann doch etwas überrascht, dass es so weit ist, über 100 km, aber es war eine interessante Fahrt. Zunächst fuhren wir durch die Stadt bis hinter Lusail bis zum WM-Final-Stadion.
Dann gings weiter durch unwirtliches Land und auf schnurgeraden Straßen bis zum Fort. Unterwegs hielten wir noch einmal kurz zum Fotografieren an einem sehr schönen Eingangsportal zum Ort Musaykah an.
Kurz darauf kamen wir zum Fort Al Zubara.
Diese Anlage wurde in der jetzigen Form erst 1938 gebaut. Es ist eine historische katarische Militärfestung, die jetzt ein Museum ist. Es wurde aus vorgefertigten Korallensteinen gebaut.
Acht Räume im unteren Teil waren die persönlichen Räume der Soldaten. Heute ist dort die Geschichte des Forts, archäologische Funde und Kunst ausgestellt.
Man kann nach oben gehen und auf der Festungsanlage rundum laufen, auch auf einen Turm gehen.
Interessant war, dass in den Türmen und in den Mauern schräge Löcher eingelassen waren. Einst sicher als Schießscharten und vor allem als Lüftungslöcher genutzt, werden diese „Gänge“ in der Mauer heute eher als Bruthöhle für Tauben genutzt.
Neben dem Fort gab es eine kleine Infostelle und wir stellten amüsiert fest, dass dort mitten in der Wüste eine 5*-Toilette steht.
Unser Fahrer erzählte, dass es vor wenigen Tagen mal geregnet hatte. Deshalb gab es auch einige blühende Pflanzen und etliches Grün in der Wüste.
Nach der Besichtigung fuhren wir wieder zurück. Die Hitze hier schlaucht doch ganz schön, obwohl es heute recht windig ist und damit die Temperaturen gut erträglich sind.
Den Nachmittag verbrachten wir am Pool. Abends trullerten wir in eine der Hauptstraßen um die Ecke und fanden einen guten und sogar preiswerten Chinesen. Es war ein leckeres Essen und waren bereits halb 10 zurück.