Ab in die Wüste!

Heute beginnt der Tag äußerst entspannt. Um 9 Uhr ausgiebiges Frühstück, Rumtrödeln, Poolzeit. Ich schreibe Blog, schwimme und trullere rum. Dann noch einige Zeit im Whirlpool bis wir gegen 15 Uhr aufbrachen. Unser Fahrer holte uns 15:30 Uhr ab zur Wüstentour.

Diesmal gings in Richtung Süden, bis an die saudi-arabische Grenze, dem Inlandsee Chaur al-Udaid. Dieser See hat eine Verbindung zum Meer, ist sehr, sehr salzig mit einem überdurchschnittlich hohem Salzgehalt von 4%. Und der See hat Ebbe und Flut!

Ein weiteres WM-Stadion

Auch in einer Wüste gibts viel Gün – aber mit welchem Aufwand!

Ölfelder und Raffinierien direkt am Meer

Zunächst fuhren wir jedoch erst mal bis zur Sandwüste. Es war beeindruckend, dass eine superausgebaute, glatte, breite Asphaltstraße mitten durch die Sandwüste geht. Allerdings braucht man die offenbar auch, weil dort am Meer die Ölfelder und auch gleich die Raffinerien sind. Wir haben bereits den zweiten Tag kräftigen Wind, der natürlich auch den Sand tüchtig über die Straßen treibt. Einiges blieb auch liegen. Unser Fahrer sagte, dass jeden Morgen die Reinigungsfahrzeuge dort entlangfahren und alles wieder frei putzen.

Für uns ging es zunächst zu einer Karawanserei. Es standen Kamele zum Reiten bereit, Falkner „liehen“ ihre Falken zum Fotografieren aus und für uns gings ans Umsteigen. Zunächst gab es aber erst mal Fotos. Ich wollte nicht mit einem Kamel reiten, aber Fotos machten wir dennoch. Auch mit dem Falken auf dem Arm gab es tolle Bilder.

Wir waren hier mitten in einer Sandwüste, in der die Dünen aufgeweht sind, in der es heiß ist, aber durch den Wind erträglich ist.

Wir stiegen um in einen 4WD-Jeep. Unser Fahrer scheint diese Touren alltäglich zu machen. Er reizte das Auto bis zum Letzten aus. Enge Schlangenlinien, hart an der oberen Kante der Dünen, wir fuhren Dünen äußerst steil hinunter, es war Abenteuer pur und so manches Mal hielten wir den Atem an.

Nach einer halben Stunde dann lag das Meer vor uns. Zwar eher der Anfang des Meeres an der Mündung, aber es war ein schöner Anblick. Wir sammelten Muscheln, genossen den Sand, fuhren noch ein Stück weiter zu einem weiteren Standort und ich war Baden im Persischen Golf!

Das Wasser war angenehm, Temperatur so etwa wie im Pool, aber sehr salzig. Ich habe abends noch Salz auf der Haut geschmeckt und erst durch Duschen abbekommen.

Blick nach Saudi-Arabien

Und dann gabs den Sonnenuntergang! Was für ein schönes Schauspiel! Wir „spielten“ mit Fotos und genossen die Stimmung.

Sobald die Sonne hinter der Düne verschwunden war, fuhren wir sofort zurück. Es gab zwar noch ein paar Schleudereinlagen, aber keine Spielchen mehr mit Dünenabfahrten oder ähnlichem. Wir brauchten nur maximal 20 Minuten für die Rückfahrt. Dann wurde es dunkel. Die Karawanserei lag im Licht und wir stiegen wieder um zu unserem Fahrer Abdulla. Er brachte uns zum Hotel zurück.

Wir waren verblüfft, dass diese Straße mitten durch die Wüste eine komplette Straßenbeleuchtung hatte. Hier gibt’s eben keine Energiekrise!

Wieder ein weiteres WM-Stadion

Wieder in Doha angekommen. Lag die Skyline im farbigen Licht und die Sicht war klar. Unser fahrer hielt noch einmal an, damit wir fotografieren konnten. So eine Kulisse hat schon was!

Wir gingen dann wieder zu unserem Chinesen um die Ecke zum Abendessen.

Bei der Rückkehr ins Hotel wollten wir einfach nochmal schauen, was unsere Gaststätte so bietet.

Es ist ein libanesisches Restaurant. Die Kellner umwuselten uns gleich. Wir wollten ja nur was trinken!

Es gab Cocktails – alle ohne Alkohol – aber heute Abend nur auf der Karte 😉

Der Chef persönlich kredenzte uns einige Shots mit leckeren Mischungen und wir entschieden uns einstimmig für eine Sorte. Die anderen waren extrem süß. So ein Mixgetränk kann schon lecker sein!

Aber das war nicht alles. Plötzlich deckten die Angestellten ein und zwinkerten uns zu: „some sweets“.

Erst gab es Möhrensticks und plötzlich fuhren sie kleine Küchlein auf. Wir waren ganz verblüfft und angetan. Gegen Mitternacht verabschiedeten wir uns dann. Die angekündigten 50% Discount auf Getränke entpuppten sich dann doch nur als 10%, aber der schöne Abend war es immerhin wert.

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